Yoi shokuyoku – japanische Küche

Wer die japanische Küche liebt und sich bei entsprechenden kulinarischen Exkursionen nicht auf Sushi beschränken möchte, ist in Hamburg gut aufgehoben. Denn während japanische Restaurants in Deutschland vielerorts nur vereinzelt anzutreffen sind, gibt es in der weltoffenen Hafenmetropole eine ganze Reihe davon. Darunter sind etablierte Traditionslokale ebenso wie ambitionierte Neugründungen der letzten Jahre.

Traditionelle japanische Küche in stilechtem Ambiente

Eine feste Größe in der Hamburger Restaurantszene ist seit rund einem Vierteljahrhundert das “Matsumi”. Das Restaurant in den Colonnaden nahe der Hamburger Oper überzeugt durch eine besondere Authentizität – sowohl im Hinblick auf seine Küche als auch auf das Ambiente. Es wurde einst von Japanern mit dem Ziel gegründet, den eigenen Landsleuten in Hamburg original japanische Küche zu bieten. Dieses Konzept erwies sich als erfolgreich – und trägt bis heute. Zahlreiche Hamburger und Touristen zählen inzwischen ebenfalls zum Kreis der Gäste, doch nach wie vor kommen auch viele Japaner gern hierher, Letzteres darf getrost als starkes Indiz für die hohe Qualität und Authentizität der angebotenen Speisen gewertet werden. Wer einen Besuch im “Matsumi” plant, sollte auf jeden Fall vorher reservieren, um auch wirklich einen Platz zu bekommen. Nicht minder authentisch und insgesamt etwas familiärer ist das “Akari” in der Papenhuder Straße, das den Gast neben seinem breit gefächerten Speisenangebot auch duch die große Auswahl an Sake beeindruckt. Potenzielle Gäste des “Akari” sollten sich allerdings rechtzeitig auf den Weg nach Uhlenhorst machen, denn das Restaurant schließt seine Türen bereits gegen zehn Uhr abends.

Klein, aber fein…

Für kleine japanische Gerichte zwischendurch empfiehlt sich das “Yoshi” in der Gourmet-Etage des Alsterhauses, das über einen separaten Fahrstuhl von der Poststraße aus erreichbar ist und als Kaiseki-Restaurant konzipiert wurde. Dementsprechend liegt hier der Schwerpunkt auf kleinen Speisen, die traditionell zur japanischen Tee-Zeremonie gereicht werden. Von Sushi bis zum Neun-Gänge-Menü sind zahlreiche Varianten möglich. Fans japanischer Ramen-Nudelsuppen ist vor allem die Ramen Bar “Zipang” in der Eppendorfer Straße zum empfehlen. Um die authentische Qualität garantieren zu können, werden hier allabendlich nur knapp 100 Portionen verschiedener Ramen-Varianten angeboten. Reservierungen sind zwar nicht möglich, aber es gibt eigens einen Vorraum mit Warteliste. Etwas szeniger und mit über Ramen hinaus erweiterten Karte präsentiert sich der “Kokomo Noodle Club” in der Clemens-Schultz-Straße auf St. Pauli.

Japan-Peru-Fusion und internationale Variationen

Neben der Ramen Bar “Zipang” gibt es auch ein gleichnamiges Restaurant, welches ursprünglich im Jahr 2010 von einem japanischen Unternehmen für dessen Angestellte und Geschäftsfreunde eröffnet wurde. Hier gibt es nicht nur preisgünstige Mittagsmenüs, sondern auch allabendlich eine ambitionierte Fusion-Cuisine, die japanische und europäische Elemente geschickt miteinander kombiniert. Wie eine Reihe weiterer Beispiele zeigt, liegt das Thema Fusion zurzeit allgemein sehr im Trend. So hat sich beispielsweise auch TV-Koch Steffen Henssler in seinem Restaurant “Ono” einem kreativen Mix von japanischen und internationalen Gerichten verschrieben. Und im Hotel Vier Jahreszeiten findet sich mit dem “Nikkei Nine” ein japanisches Restaurant, das in Hamburg die Pionierrolle in Sachen japanisch-peruanischer Fusion Cuisine übernommen hat, die weltweit immer mehr Anhänger gewinnt. Angesichts dieser Vielfalt stehen Hamburger Gourmets nicht vor dem Problem, überhaupt ein japanisches Restaurant zu finden, sondern können zwischen zahlreichen Varianten dieser traditionsreichen Küche wählen.

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